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Frühgeschichte

Der Dansenberg war erstmalig in der Altsteinzeit vor rund 25.000 Jahren besiedelt. Dies legt der Fund einer Feuer- und Lagerstätte aus diesem Zeitraum in rund 2,5 m Tiefe nahe, welcher bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Dass der Ort vor etwa 4.000 Jahren ebenfalls besiedelt war, wurde durch weitere Fundstücke der Jungsteinzeit nachgewiesen. Etwa 900 v. Chr. war Dansenberg von den Kelten besiedelt, die ihre Verkehrswege mit Menhiren markierten, von denen einer im Bereich des heutigen Friedhofs gefunden wurde. Da diese Wege auch von den Römern benutzt wurden, war der Ort auch den Römern bekannt. Eine ihrer Straßen führt von Kaiserslautern nach Waldfischbach und dabei unter anderem auch über den Dansenberg.

 

Ortsgeschichte

Erstmals erwähnt ist Dansenberg im Zeitraum von 1618 bis 1648 als Siedlung während des Dreißigjährigen Krieges. Insbesondere flüchtende Hugenotten ließen sich hier nieder, etwa im Jahre 1631 aus dem lothringischen Lixheim.   

Das einschneidendste Ereignis des Dreißigjährigen Kriegs war die Belagerung Kaiserslauterns im Jahr 1635. Die Kaiserlichen hatten die Stadt mit einer Armee aus 7000 Mann – Deutschen, Polen, Ungarn und Kroaten als Söldner auf Seiten der Kaiserlichen Katholischen Liga – belagert. Am 17. Juli 1635 kommt es dann unter General Hatzfeld zum sog. "Kroatensturm". Die Soldaten schießen eine Bresche in die Stadtmauer beim Schloss, dringen in die Stadt ein und berauschen sich mit dem Wein aus dem Schlosskeller. Dann richten sie ein Blutbad unter der Bevölkerung an und brennen die Stadt zum Teil nieder. Etwa 1500 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Die Überlebenden retten sich in die Wälder um die Stadt. Ein Teil der Flüchtenden wird im Reichswald bei Dansenberg entdeckt und niedergemetzelt; noch heute heißt der Nordostabhang des Dansenbergs „Jammerhalde“ (vgl. auch Sagen um Kaiserslautern). Einer Legende nach sei seitdem alle 7 Jahre das Jammern der Ermordeten im Wald zu hören. Es wird fast 150 Jahre dauern, bis die Einwohnerzahl Kaiserslauterns aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg wieder erreicht ist. Nach dem Sturm ziehen die Kaiserlichen weiter nach Westen an die Saar. Anfang November 1635 kommen die Truppen auf ihrem Weg an den Rhein zurück nach Kaiserslautern, plündern und morden. Diesmal wird auch die von Barbarossa erbaute Burg zum Teil niedergebrannt.

Die Söldner des Dreißigjährigen Kriegs bedeuteten - unabhängig davon für welche Seite sie kämpften - für die Zivilbevölkerung stets große Gefahr. Gewaltsame Übergriffe, Plünderungen von Dörfern und Städten wurden von allen Seiten begangen. Die Kroaten erlangten jedoch insbesondere im protestantischen Teil der Bevölkerung Europas einen negativen Ruf. Bei der Einnahme Kaiserslauterns (sog. "Kroatensturm"), Magdeburgs und Chemnitzs wurden die Kroaten wegen Grausamkeiten bezichtigt. Möglicherweise wurde die Kroatophobie auch von Tilly, Wallenstein und anderen Kaiserlichen Feldherrn gezielt gefördert, um den Gegnern den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen.

Um 1700 ließen sich in Dansenberg Holzfäller nieder und gründeten im Bereich des heutigen Ortskerns eine kleine Siedlung, die nur sehr langsam anwuchs.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Dansenberg nur wenig beschädigt. Da sich im Dansenberger Wald jedoch mehrere Flak-Stellungen zum Schutz von Kaiserslautern befanden, befinden sich rund um Dansenberg heute viele Einschlagskrater von Bomben.

Bis 1969 war Dansenberg eine selbständige Gemeinde im Landkreis Kaiserslautern, wurde dann jedoch im Zuge der Kommunalreform am 14. Februar 1969 zusammen mit anderen Gemeinden in das Stadtgebiet Kaiserslautern eingemeindet. Kaiserslautern wurde dadurch zur angestrebten Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern. Besonders seit 2000 erlebt Dansenberg einen Aufschwung. Vor allem seit der Einrichtung der in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Technischen Universität Kaiserslautern lassen sich viele Akademiker im Ort nieder, da sie die Nähe zur Universität und die als ruhig und angenehm geltende Wohnlage schätzen.

 

Ortsname

Der Name Dansenberg, im Dialekt oft Dooseberg, leitet sich vom Begriff der Doose ab. Doose/Danse bedeutet Kiefer. Dansenberg hat also seinen Namen durch seinen ehemals üppigen Kiefernbewuchs, welcher heute jedoch eher durch Mischwald ersetzt wurde. Straßennamen wie Am Kiefernkopf zeugen jedoch noch von den alten Baumbeständen.

 

 
 
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